wegen zu hohem Ferritinwert nach Überdosierung von Vitamin C bei extremer Histamin-Intoleranz, Fruktose-Intoleranz, L-Thyroxin-Einnahme, bei einem Körpergewicht von ca. 40 - 50 kg / 170 cm.
- Stand 01.09.2023 -
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Wenn man mit der hier beschriebenen Ernährung beginnt, dann dauert es mehrere Wochen bis Monate, bis der Ferritinwert sich endlich nach unten bewegt. Man muss also Geduld haben. Hat der Ferritinwert den individuell gewünschten Wert unterschritten, erhöht man langsam wieder die Menge an eisenreichen Nahrungsmitteln und Vitamin C.
Will man einen zu hohen Ferritinwert wieder nach unten bekommen, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als über einen längeren Zeitraum so wenig Vitamin C wie möglich zu konsumieren. Das heisst, man nimmt z.B. entweder täglich 10 mg (oder 1 Radieschen) oder alle vier Tage 40 mg. Notfalls reduziert man eine Tablette oder Kapsel auf die benötigte Menge und entsorgt den Rest. Auf keinen Fall Vitamin C ganz weglassen.
Ausserdem muss man sich eisenarm ernähren, ohne irgendeinen Mangel zu generieren. Man lässt also tierische Lebensmittel weg und ersetzt notwendige Vitamine und Spurenelemente mit Nahrungsergänzungsmitteln. Da diese viel zu hoch dosiert sind, kauft man die, die am niedrigsten dosiert sind und nimmt sie nicht täglich, sondern ca. 1 x pro Woche, oder bei einem Mangel z.B. jeden 2. oder 3. Tag. Das meiste gibt es zu einem günstigen Preis in Drogeriemärkten. Man sollte sich auf die wirklich benötigten Nährstoffe konzentrieren.
Zusätzlich genommen werden muss wahrscheinlich Vitamin B12, B2, D und Zink. Aber dies muss vorher mit dem Hausarzt besprochen werden! Dieser muss alle paar Wochen die wichtigsten Werte kontrollieren, auch den Ferritin- und TSH-Wert. Erst, wenn ein Mangel besteht oder droht, muss der Nährstoff ergänzt werden.
Bei Vitamin D (Colecalciferol) reicht 1 x pro Woche 1.000 IE, bei einem Mangel vorübergehend jeden 2. Tag 1.000 IE. Bei Colecalciferol ist zu beachten, dass es die Histamin-Vergiftung verschlimmert oder sogar die Histamin-Intoleranz irreversibel verschlimmert!
B-Vitamine: bei einem Mangel 3 Wochen lang jeden Tag oder jeden 2. Tag 1 Kapsel, dann jeden 3. oder 4. Tag, z.B. Mivolis Vitamin B Komplex Depot von dm.
Zink nehme ich jetzt nur noch jeden 4. Tag 25 mg. Der Zink-Wert muss mindestens 1 x im Jahr kontrolliert werden, solange man es als Nahrungsergänzungsmittel nimmt.
Reis und Mais enthalten relativ wenig Eisen. Am besten morgens einen Eintopf kochen aus calciumarmem Wasser, Basmati-Reis, Bio Polenta Maisgriess, 1 kleine Karotte, Salz, Pflanzenöl und 1/2 Tbl. Dextro Energy wegen der Fructose-Intoleranz. Bei 4°C im Kühlschrank aufbewahren und am selben Tag aufbrauchen. Dazu kann man 1 bis 2 Scheiben einer Brotsorte, die man einigermassen verträgt, mit Butter essen, z.B Bio-Weizen-Roggen-Mischbrot mit wenig Vollkornanteil. Treten Darmprobleme auf, dann die Karotte und Dextro Energy weglassen. Verträgt man Ballaststoffe nicht, kann man auch den Mais weglassen.
Achtung: Reis hat eine stark entwässernde Wirkung! Genug trinken!
Es kann sein, dass der teuerste Reis am unverträglichsten und der billigste am verträglichsten ist. Verschiedene Produkte probieren!
Vollkornreisprodukte enthalten mehr Eisen als weisser Reis und zuviel giftiges Arsen - deshalb für eine Langzeiternährung nicht geeignet.
Reis- und Maiswaffeln enthalten zuviel Histamin und sind schon deshalb nicht geeignet.
Wenig Joghurt über den Tag verteilen, mit grossem Abstand zur Schilddrüsentablette.
Jeden Tag esse ich das Eiweiß von einem gekochten Ei, habe aber zunächst nur 1/4 Eigelb pro Tag gegessen - nun esse ich wieder 2/3 Eigelb pro Tag.
Mit dieser Ernährung ist der Ferritinwert bei mir innerhalb von drei Monaten von 226 auf 152 gesunken. Ein paar Monate später war er auf 54 gesunken. Da stagniert er nun. Bei mir muss der Ferritinwert dauerhaft unter 60 bleiben, damit die Histamin-Vergiftung nicht zu schlimm wird.
Inzwischen esse ich ab und zu schon wieder Bio-Lachsfilet und kann deshalb das Colecalciferol weglassen. Auch Vollkornbrot esse ich wieder. Vitamin C nehme ich jeden 2. Tag 40 mg. Aus dem Untergewicht komme ich langsam heraus. Den Ferritinwert lasse ich weiter regelmässig kontrollieren, also 2 x im Jahr. Zink lasse ich 1 x im Jahr kontrollieren, solange ich es als Nahrungsergänzungsmittel nehme.
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